Sternschnuppen beobachten auf 2.350 m über dem Meer am 11.08.2019
Vorhang auf für die nächste große Kinovorstellung am Sternenhimmel! Am Wochenende des 11. August 2019 steht wieder der Höhepunkt des alljährlichen Sternschnuppen-Spektakels im Mittelpunkt.
Der Sternschnuppenstrom der Perseiden übernimmt in den Tagen vom 09. bis 14. August die Regie am Firmament.
Sternschnuppen kann man mit viel Geduld und etwas Glück in jeder Nacht bewundern. Die Sternschnuppenausbeute ist übers Jahr ungleich verteilt. Zu den verlässlichsten Meteorströmen zählen die Perseiden. Zwischen dem 9. und 14. August darf man im Maximum jede Minute eine Sternschnuppe erwarten. Eine gute Gelegenheit Wünsche wahr werden zu lassen – denn der Volksmund weiß, dass bei jeder Sichtung ein Wunsch in Erfüllung gehen wird.
INFOS UND ANMELDUNG (Lech Zürs Tourismus)
Laurentiusnacht 2018
Die Sternschnuppen im August werden Tränen des Laurentius genannt. Der Heilige Laurentius war ein römischer Diakon und starb am 10. August des Jahres 258 den Märtyrertod auf einem glühenden Eisenrost. Die norditalienische Stadt Ravenna ist reich an weltberühmten, byzantinischen Mosaiken. Im Mausoleum der Galla Placidia (der Schwester des Kaisers Honorius) ist der Märtyrer in weißem Gewand zu sehen, wie er auf den von lodernden Flammen erhitzten Rost zugeht. Die Qualen, die Laurentius erleiden musste, blieben nicht ohne Tränen. So fallen alljährlich, auch 1760 Jahre nach seinem Tod, die Tränen des Laurentius als Sternschnuppen vom Himmel. Astronomen erzählen eine andere Geschichte. Auf langgezogenen Bahnen bewegen sich Kometen – auch Schweifsterne genannt – durch das Sonnensystem. Erst im 19. Jahrhundert entdeckten zwei Astronomen den Kometen 109P/Swift-Tuttle, der nach ihnen benannt wurde. Meist ist er ein unscheinbarer Brocken aus Steinen, Staub und Eis. Alle 133 Jahre führt ihn seine Bahn in die Nähe der Sonne. Dabei verliert er Gase und Staubkörner und wird zum „Schweifstern“. Dieses Material bleibt relativ unverändert in derselben Gegend liegen. Immer Anfang August fährt die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne durch eine Wolke aus Staubkörnern durch. In der Lufthülle verglühen die Teilchen und wir können Sternschnuppen bewundern.